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Sandstein

Neben Granit und Marmor sind hierzulande auch deshalb Sandsteine so bekannt weil es in Deutschland viele Vorkommen dieser Gesteinsart gibt und auch noch einige aktive Sandsteinbrüche registriert sind. Dabei kann man hier auch gleich die Unterscheide zwischen den verschiedenen Gesteinsarten erkennen. So gibt es in NRW mit dem Ibbenbürener Sandstein, dem Ruhrsandstein und dem Baumberger Sandstein gleich drei Sorten bei denen man große technische und optische Unterschiede erkennen kann.

Der Sandstein ist die Härte

Sandstein wird als Sedimentgestein klassifiziert. Stärkere Sandschichten lagern sich ab und binden danach auf verschiedene Arten die Sandkörner zu festem Gestein. Ruhrsandstein ist ein Vertreter für die stärkste und härteste Bindung. Hier geschieht das Zusammenfügen der Sandkörner unter einem enorm hohen Druck. Diese Sandsteinart zeichnet sich aufgrund des hohen Anteils an Quarz durch extreme Härte aus, wodurch der Stein unempfindlich gegenüber Säure und auch resistent gegen die Verwitterung ist. Zum Einsatz kommt Sandstein häufig für Schichtenmauern und Pflastersteine, eignet sich aber auch für anspruchsvolle Massivarbeiten sowie für Terrassenplatten. Diese Einsatzmöglichen werden durch die,mittels Pressdruck entstandenen, gut spaltbaren Schichten (Lager) ermöglicht.

Ibbenbürener Sandstein für den Teich und die Trockenmauer

Auch im Ibbenbürer Sandstein lässt sich das Mineral Quarz nachweisen, was an sich nicht sonderlich verwundert, da man dieses Mineral sehr häufig in der Erdkruste findet. Im Unterschied zum Ruhrsandstein ist der Ibbenbürer Sandstein aber nicht so hart. Zur deutlicheren Porosität gesellen sich hier auch grobe kieselartige Einschlüsse. So ähneln gebrochene Stücke manchmal optisch einem Stein aus Beton. Sichtbar wird die geringere Härte gegenüber dem Ruhrstein schon an den einfachen Bruchfelsen der Maße 15 bis 45 Zentimeter. Durch die Gewinnung und dem Transport kann man hier feststellen, dass die Kanten der Steine schon etwas gerundet sind, während etwa gleich große Ruhrsandsteine wesentlich schärfere Kanten besitzen. Obwohl wir aus Ibbenbürer Sandstein Bodenplatten, Mauersteine und Verblender im Sortiment haben, möchten wir diese Steine nicht extra für einen Einsatz draußen hervorheben. Mit gutem Gewissen empfehlen können wir diese Natursteine für Teichschotter, als einfache Bruchsteine. Für den Einsatz drinnen eignet sich diese Sandsteinart als Kaminumrandung oder auch als Verblender. Nicht verschweigen möchten wir, dass der Ibbenbürer Sandstein draußen anfällig gegenüber eine Bildung von Moos und auch Flechten ist. Innerhalb von fünf bis zehn Jahren muss auch mit einem unübersehbaren Nachdunkeln gerechnet werden. Trotzdem gilt er als ein hochwertig unter den Sandsteinen.

Baumberger ist schön aber…

Letzteres kann man vom Baumberger Sandstein nicht behaupten. Diese Gesteinsart gilt als Vertreter der sehr weichen Bindung. Er stammt aus der Nähe der westfälischen Stadt Münster. Die sehr gute Bearbeitung hat dafür gesorgt, dass er gerade in seiner Heimat im Münsterland in einigen Kirchen verwendet wurde. Heute wird er nicht mehr im großem Rahmen verbaut, weil es sich gezeigt hat, dass er nicht resistent genug gegen das Verwittern ist, was an seinem hohen Kalkanteil liegt. Es existieren zwar noch weichere Sandsteine mit der Basis Ton, die sich aber im Moment nicht in unserem Sortiment befinden und auch eher selten als verkaufsfähige Nutzsteine in Frage kommen.